Im Gespräch mit Matthias Führer

Gemeinsam mit Stephan Wiesbauer (Interview), wird ein richtiger HLA-Routinier in Zukunft den rechten Flügel des Förthof UHK Krems unterstützen.

zur Person:
Name: Matthias „Matze“ Führer
geboren am: 19. März 1994
Position: Rechts Außen
Größe: 178 cm
zuletzt bei: SG INSIGNIS Handball WESTWIEN

Nicht nur auf dem Parkett war Matthias Führer, oder „Matze“ wie er gerufen wird, tätig. Bei WESTWIEN leitete er zuletzt auch das Büro und war für die Organisation des Spielbetriebes, Marketing und PR verantwortlich. Eine Doppelbelastung die ihn in Krems aber nicht erwartet.

Willkommen beim UHK! Wie war der Wechsel nach Krems?
Matthias: Mein erster Eindruck von Krems ist ein sehr, sehr positiver. Ich war ja schon öfters hier (lacht), habe jedoch jetzt erstmals richtig Zeit gefunden mir die wunderschöne Stadt anzuschauen. Wohnhaft bin ich allerdings nach wie vor in Wien, wo seit jeher mein Lebensmittelpunkt liegt.

Danke für die Überleitung, wo bist du aufgewachsen?
Matthias: Ich bin ein Wiener durch und durch. Vom 23. Bezirk über den 13. Bezirk und aktuell wohne ich mit meiner fantastischen Freundin Amadea in einer hübschen Altbauwohnung im 3. Bezirk.

Du warst ja Büroleiter bei WESTWIEN. Welche Ausbildung hast du absolviert?
Matthias: Ja, das ist korrekt. Nach dem Gymnasium habe ich parallel zur Handballkarriere Sportwissenschaften (Bachelor) und Journalismus & Neue Medien (Master) studiert. Nach meinem Job als Büroleiter von WESTWIEN arbeite ich jetzt als Projektbetreuer & Kommunikationsverantwortlicher im Kuratorium für Journalistenausbildung.

Wie schaffst du den Spagat zwischen Beruf in Wien und Leistungssport in Krems?
Matthias: Ich habe mich bewusst für eine Teilzeitstelle mit 20 Stunden entschieden, damit ich ausreichend Kraft und Zeit für das Handballspielen beim Förthof UHK Krems habe.

Viel Zeit für Hobbys bleibt da aber kaum, oder?
Matthias: Stimmt, trotzdem versuche ich andere Sportarten (Fußball, Tischtennis, Schifahren, etc.) unterzubringen. Ich besuche auch Sportevents, lese gerne und liebe gutes Essen.

Bestehen schon Pläne für die Zeit nach dem Leistungssport?
Matthias: Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass ich dem Sport erhalten bleibe, sehe meine Zukunft allerdings nicht unbedingt an der Seitenlinie eines Handballfeldes, sondern eher im Managementbereich.

Zum Sportlichen: Wo hast du mit Handball begonnen und was waren diene bisherigen Stationen?
Matthias: Begonnen habe im Alter von neun Jahren in der Volksschule und bin nach ein paar Schulturnieren für ein halbes Jahr zu WAT Atzgersdorf gegangen. Bereits 2004 bin ich zur SG INSIGNIS Handball WESTWIEN gekommen, wo ich dann in allen Altersklassen gespielt habe.

Hast du nun vor, auch so lange bei uns in Krems zu bleiben?
Matthias: Ich bin erst ein paar Wochen hier und freue mich zumindest auf die kommenden zwei Jahre! Was die Zeit danach bringt, wird man sehen bzw. kann und möchte ich das zum jetzigen Zeitpunkt noch gar nicht beurteilen.

Was waren deine bisherigen sportlichen Höhepunkte?
Matthias: Mit WESTWIEN hatte ich viele tolle Erlebnisse. Leider ist uns bei etlichen Halbfinalduellen in der HLA und bei zwei Niederlagen im ÖHB Cupfinale der Sprung nach ganz oben nicht gelungen. Sehr hoch einstufen würde ich unsere Erfolge im Juniorennationalteam (Team94), als wir sowohl bei der U18 als auch U20-Europameisterschaft den 6. Platz erreicht haben.

Welche sportlichen Ziele verfolgst du beim UHK?
Matthias: Ich persönlich habe richtig Lust auf Handball, möchte viel Spielzeit bekommen und mich Woche für Woche mit unseren Gegnern auf höchstem Niveau messen. Das Wichtigste ist mir allerdings der Teamerfolg – ich brenne darauf (mindestens) einen Titel in der kommenden Saison zu gewinnen und werde dafür alles geben!

Hast du Tipps für unsere Youngsters für eine erfolgreiche sportliche Karriere?
Matthias: Handball ist ein fantastischer Sport, weil er so viele Fähigkeiten vereint. Darum finden auch ganz unterschiedliche Typen und Talente ihren Weg an die Spitze dieses Sports. Wenn junge Spielerinnen und Spieler den unbedingten Willen haben und an ihre Stärken glauben, ist alles möglich!

Wie ist dein Ausblick auf die kommende Saison?
Matthias: Letztes Jahr war es wohl für viele Spieler und die spusu LIGA das Wichtigste, dass überhaupt gespielt wurde und wir die Meisterschaft vernünftig zu Ende spielen konnten. Dieses Jahr muss es meiner Meinung nach das Ziel sein, dass wir die gesamte Saison vor Zuseherinnen und Zusehern spielen – weil dann macht es gleich nochmal viel mehr Spaß!!!

Danke Matze für das Gespräch, viel Erfolg und alles Gute für die weitere Vorbereitung!